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Digital Art: wie ein Modetrend die Kunst verändert

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Die moderne Technologie hat alle Aspekte des menschlichen Lebens revolutioniert. Die Digitalisierung hat die Wirtschaft, das Bildungswesen, die Medizin, den Dienstleistungssektor und natürlich auch die Kunst erfasst: Jeden Tag stehen den Künstlern mehr und mehr Tools zur Verfügung, um ihre Werke zu schaffen, und mehr Plattformen, um sie zu präsentieren. So ziehen heute immer mehr Künstler iPads der Leinwand und den Acrylfarben vor, einige erstellen ihre Kreationen mit einem 3D-Drucker, andere visualisieren fraktale Strukturen mit Code.

Das rasche Eindringen der neuen Technologien in die bildende Kunst hat zur Entstehung eines besonderen Trends geführt, der als digitale Kunst bezeichnet wird. In unserem Artikel wollen wir Ihnen erklären, was digitale Kunst ist, welche Arten von digitaler Kunst es gibt und wo Sie digitale Kunstwerke finden können.

Was ist digitale Kunst

Unter digitaler Kunst (engl.: Digital Art) versteht man die Schaffung von Kunstwerken mit Hilfe von Computertechnologie, Softwarecode und verschiedenen Grafikeditoren und nicht mit klassischen Methoden wie Pastell, Gips oder Farbe.

Je nach den Fähigkeiten des Künstlers gibt es verschiedene digitale Maltechniken. Deshalb kann die digitale Kunst in jeder Form zum Ausdruck kommen: digitale Malerei, digitale Skulptur, Fotografie, 3D-Grafik, Spielekunst, interaktive Installationen usw.

In der Regel werden die Ergebnisse der Kreativität bei dieser Art von Kunst elektronisch gespeichert. Die fertigen Werke können auf Bildschirmen oder über ein elektronisches Gerät betrachtet werden, und die Anzahl der Kopien kann unbegrenzt sein.

Wann entstand die digitale Kunst

Die digitale Kunst ist ein recht junges Gebiet, da sie eine ausreichende Entwicklung von Computern und Eingabe-/Ausgabegeräten erfordert.

Das genaue Datum des ersten digitalen Bildes ist nicht bekannt, aber die Entwicklung der Computergrafik begann in den 1950er Jahren. Und dieser Zeitraum gilt als Ausgangspunkt für die Geschichte der digitalen Kunst.

In den 1960er Jahren, mit dem Aufkommen der Pop Art und des Fotorealismus, begannen Künstler, das Konzept der digitalen Malerei zu erforschen. In diesem Jahrzehnt entstand auch eine Vielzahl von Softwarepaketen, die den Prozess der Erstellung von Bildern, Zeichnungen und Schnittstellen erleichterten.

In den späten 1970er Jahren kam es zu einem bedeutenden Wandel in der digitalen Grafik. Es kamen Rasterbildschirme auf, die viele Vorteile mit sich brachten, wie flimmerfreie Bilder und Farbmanagement-Tools.

Die ersten sichtbaren und farbenfrohen Werke, die am Computer erstellt wurden und schon in ihrem Aussehen modernen Werken ähnelten, erschienen erst Mitte der 1990er Jahre. Damals begannen sich SVGA-Monitore und Grafikkarten, die etwa 17 Millionen Farben darstellen konnten, zu verbreiten.

Heute gilt der 3. Dezember als der berufliche Feiertag der Digitalkünstler. Das Datum wurde nicht zufällig gewählt, sondern aufgrund eines guten Gleichklangs: 3. Dezember -> 3D. Zunächst wurde er nur von denjenigen gefeiert, die dreidimensionale Bilder erstellen, aber sehr schnell gewann der Tag des 3D-Drucks an Popularität, und jetzt gilt der dritte Dezember als Feiertag für alle, die mit digitalen Grafiken im Allgemeinen zu tun haben.

Traditionelle Kunst vs. Digital Art

Wie jeder andere revolutionäre Trend fand auch die digitale Kunst nicht sofort Anklang bei den Kunstliebhabern. Viele stritten sich über die digitale Kunst und verglichen sie mit der Malerei, die wir gewohnt sind. Das führte zu einer gewissen Kontroverse darüber, ob Kunstwerke wirklich existieren – schließlich sind wir es gewohnt, jedes Werk anfassen zu können. Einige Kritiker sahen in den digitalen Versionen nichts weiter als eine Ansammlung von Nullen und Einsen und verstanden nicht, wie man etwas bewerten konnte, das in Wirklichkeit nicht in physischer Form existierte, geschweige denn, wie man solche Gemälde kaufen konnte.

Glücklicherweise ist die Frage, ob die digitale Kunst real ist, inzwischen bejaht worden. Außerdem hat die digitale Kunst im Vergleich zur traditionellen Kunst einige Vorteile:

■  Das Arsenal des modernen Digitalkünstlers umfasst eine breite Palette von Effekten, Pinseln und Filtern, die in der traditionellen Malerei einfach nicht zur Verfügung stehen;

■  Digitale Künstler können nicht nur statische Illustrationen und abstrakte Kompositionen, sondern auch verschiedene Arten von Animationen erstellen;

■  Digitalkünstler können alle Arbeitsschritte speichern, misslungene Aktionen rückgängig machen, Proportionen und Komposition frei verändern, mit Farben arbeiten und vieles mehr;

■  Das Ergebnis der digitalen Kreativität kann in unbegrenzter Zahl produziert werden;

■  Digitale Werke sind einfacher zu speichern und mit anderen zu teilen. Man muss das Werk nicht transportieren und sich nicht um seine Sicherheit sorgen – die Übertragung erfolgt mit ein paar Klicks.

In welchen Formen kann digitale Kunst existieren

Die Popularität der digitalen Kunst hat zur Entstehung einer großen Zahl von Digitalkünstlern geführt, die alle ihren eigenen Stil und ihre eigenen Techniken haben. Aus diesem Grund hat die digitale Kunst viele Erscheinungsformen und Ausprägungen.

Die Arten der digitalen Kunst lassen sich anhand der Technologie unterscheiden, die bei ihrer Entstehung verwendet wird.

Algorithmische Kunst

Die früheste digitale Kunstform, die es gab, war die algorithmische Kunst. Dabei handelt es sich um ein Bild oder einen Ton, der mithilfe von Code erzeugt wird.

Eine Besonderheit dieser Kunstform ist ihre Unvorhersehbarkeit. Das bedeutet, dass man ein Bild oder eine Melodie auf eine bestimmte Art und Weise festlegen kann, aber es ist unmöglich, den Einfluss von zufälligen Veränderungen völlig auszuschließen.

Algorithmische Kunst ist in der Lage, dem Betrachter Bilder von außergewöhnlicher Komplexität und Schönheit zu präsentieren. Um solche Werke schaffen zu können, muss der Künstler Programmiersprachen und Mathematik beherrschen.

Fraktalkunst

Fraktalkunst stammt aus der algorithmischen Kunst und umfasst komplexe geometrische Muster und fraktale Mosaike. Künstler verwenden Computeralgorithmen, Codes und mathematische Gleichungen, um 2D- und 3D-Mosaike zu erstellen.

Ein Merkmal der Fraktalkunst besteht darin, dass jede Figur oder Struktur die Eigenschaft der Selbstähnlichkeit hat, d. h. jedes größere Element enthält seine kleinere Kopie, und das kann unendlich so weitergehen. Wenn man also ein fraktales Bild heranzoomt, kann man sich wiederholende Muster erkennen. Das Ergebnis kann ein statisches Bild, eine Animation oder sogar ein Musikstück sein.

Pixelgrafik

Pixelgrafik ist eine weitere Form der frühen digitalen Kunst, bei der Bilder mit Punkten – Pixeln – gezeichnet werden. Die Auflösung des Bildes wird so klein gewählt, dass jeder Punkt unterschieden werden kann.

Die begrenzten Möglichkeiten, sowohl in Bezug auf die Farben als auch auf die Formen, zwangen die Künstler dazu, interessante Lösungen zu finden. Bis heute gilt die Pixelgrafik als Klassiker der digitalen Kunst, und trotz der grenzenlosen Möglichkeiten der heutigen Computer, Tablets und Smartphones arbeiten einige Künstler weiterhin in dieser Richtung.

Heutzutage können Pixelgrafiken in einfachen Grafikeditoren mit einfachen Tools wie Bleistift und Füllung sowie in 3D-Modellierungssoftware erstellt werden. Häufig werden die fertigen Ergebnisse für Werbespots oder Videospiele animiert.

Glitch Art

Es handelt sich um eine abstrakte Form der digitalen Kunst, bei der Künstler programmierte Störungen, Fehler und Bugs verwenden. Es gibt viele Tools, um einen Glitch zu erzeugen: Filter, Anwendungen, speziell ausgelöste Störungen im Video usw. Manchmal wird der Glitch mit 2D-Bildern oder digitalen Fotos kombiniert, um Collagen zu erstellen.

Vektorkunst

Vektorgrafiken sind alle Kunstwerke, die mit einer Vektorgrafik-Software wie Adobe Illustrator erstellt werden. Künstler, die mit Vektorgrafiken arbeiten, werden Illustratoren genannt.

Vektorgrafiken sind Bilder, die mit Hilfe mathematischer Formeln gezeichnet werden. Das Hauptmerkmal von Vektorgrafiken ist, dass sie unabhängig von ihrer Skalierung nicht an Qualität verlieren.

3D-Kunst

3D-Kunst ist ein Bild, das mit einer 3D-Software in drei Dimensionen modelliert wurde. Das 3D-Modell kann realistisch oder völlig abstrakt sein. Im virtuellen Raum können Künstler vollwertige Fantasiewelten schaffen, in denen das Modell von allen Seiten betrachtet werden kann. Texturen, Beleuchtung und andere Objektparameter können dabei mit einem hohen Detailgrad ausgearbeitet werden.

Diejenigen, die mit dreidimensionalen Objekten arbeiten, werden digitale Bildhauer und digitale Architekten genannt.

Computeranimation

Die Computeranimation findet in der Unterhaltung, der Wissenschaft, der Wirtschaft und vielen anderen Bereichen breite Anwendung. Als Abkömmling der 3D-Computergrafik verfügt die Animation über die gleichen Möglichkeiten der Bilderzeugung.

Es war die zunehmende Popularität von Computeranwendungen wie Adobe After Effects und Autodesk 3ds Max, die zur Entwicklung der Computeranimation führte. Diese Programme boten den Nutzern spezielle Videobearbeitungseffekte, Toolkits für Farbkorrekturen und Textanimation, mehrschichtige Kompositionen und vieles mehr.

Digitalfotografie

Die Digitalfotografie ist eine weitere Form der digitalen Kunst, bei der es um die Erstellung, Bearbeitung und Umwandlung von digitalen Bildern geht. Sie kann als eigenständiges visuelles Werk präsentiert oder als Bestandteil größerer Formen wie Installationen, Performances, Internetprojekte usw. einbezogen werden. Je nach der Art und Weise, wie mit digitalen Fotos interagiert wird, werden die folgenden Techniken unterschieden:

Photobashing ist eine Methode zur Erstellung eines Bildes unter Verwendung von echten Fotos und 2D- und 3D-Grafiken, Texturen, Vektoren oder algorithmischen Formen usw.

Die Fotomanipulation ist eine Technik, bei der Teile verschiedener Bilder und grafischer Elemente kombiniert werden, um ein völlig neues Werk mit eigener Bedeutung und eigenem Zweck zu schaffen.

Fotokunst ist die Bearbeitung aller Bildfragmente in einem einzigen Farbschema, einschließlich Tonwertkorrektur und Berücksichtigung von Licht und Schatten.

Die digitale Collage ist eine Technik, bei der ein Foto mit Vektorzeichnungen kombiniert und mit Spezialeffekten versehen wird.

Wo kann man Werke der digitalen Kunst finden

Digitale Kunst spricht ein sehr unterschiedliches Zielpublikum an. Deshalb haben Kunstliebhaber viele Möglichkeiten, sich die besten Werke digitaler Künstler und Designer anzusehen.

Internet

Instagram ist mittlerweile die wichtigste Plattform, um sich über jede Art von Kunst zu informieren. Digitale Künstlerinnen und Künstler erstellen ihre eigenen Blogs, gewinnen Millionen von Anhängern und setzen beliebte thematische Trends in der digitalen Kunst. Darüber hinaus sind Beispiele für digitale Kunst auf YouTube-Kanälen und Plattformen wie Dribble und Behance zu sehen, wo talentierte Menschen ihre Arbeiten teilen und Investoren und Fanclubs anziehen. Und wenn Sie selbst digitale Kreationen verkaufen oder kaufen möchten, können Sie spezielle NFT Marktplätze besuchen.

Offener Raum

Einige digitale Kunstwerke sind nicht nur im Internet, sondern auch auf den Straßen der Städte zu sehen. Heute schaffen aufstrebende und berühmte Künstler Installationen, um die Möglichkeiten der neuen Technologien zu demonstrieren. Einige von ihnen werden zu wahren Meisterwerken der digitalen Kunst.

Museen und Ausstellungen

Wenn man über Kunst spricht, kommt man natürlich nicht ohne Museen, Galerien, Ausstellungen und Festivals aus. So gibt es beispielsweise eine Vielzahl internationaler Festivals für digitale Kunst, von denen die Transmediale in Berlin (Deutschland), die Ars Electronica in Österreich, die WRO Media Art Biennale in Breslau (Polen) sowie das FILE Festival in Sao Paulo (Brasilien) die bekanntesten sind.

Webdesign als digitale Kunst

Die Debatte darüber, ob Webdesign Kunst ist oder nicht, ist nach wie vor im Gange. Befürworter dieser Theorie argumentieren, dass Designer in ihrer Herangehensweise an bestimmte Aufgaben kreativ sind. Gleichzeitig verweisen die Gegner auf die technische Komponente sowie auf die Unmöglichkeit einer vollständigen kreativen Freiheit aufgrund der bestehenden Prinzipien der Benutzerfreundlichkeit.

Während Gemälde von Künstlern geschaffen werden, um das Auge zu erfreuen und den Menschen zum Nachdenken anzuregen, dienen Webschnittstellen nicht nur diesem Zweck. Aber auch die Architektur, die zu den Gattungen der Kunst gehört, erfüllt verschiedene Funktionen – sie ist für die Bewohner Schönheit und Komfort zugleich.

Auf diese Weise kann Webdesign als eine Art digitale Kunst betrachtet werden. Die Designer lösen bestimmte Probleme, die die Interaktion zwischen der Schnittstelle und dem Nutzer vereinfachen, und schaffen gleichzeitig Designs, die einzigartig und visuell ansprechend sind.

Die Webdesign-Agentur Ester Digital entwickelt ein einzigartiges Logodesign oder eine ästhetisch ansprechende Oberfläche für Ihren Online-Shop oder Ihre Corporate Website. Das Ester-Team nutzt sowohl Kreativität als auch die Prinzipien der Benutzerfreundlichkeit, um seine Layouts zu erstellen.

Zum Schluss

Die digitale Kunst befindet sich in ständiger Entwicklung. Die moderne Technologie ermöglicht es Künstlern, interaktive Werke zu schaffen, digitale Bilder auf jede erdenkliche Weise zu verändern und ihre Ansichten und Gefühle mit Hilfe eines Computers oder Tablets auszudrücken.

Es besteht kein Zweifel, dass die digitale Kunst zu einer neuen Kunstform geworden ist. Es besteht jedoch kein Grund zur Befürchtung, dass die konventionelle Kunst mit dem Aufkommen der digitalen Kunst verschwinden wird. Die Digitalisierung verändert die Kunst nicht, sondern bereichert sie. Schließlich bedeuten neue Kunstformen in erster Linie neue Möglichkeiten für Künstler und Kunstliebhaber. Und nur mit einem Reichtum an Auswahlmöglichkeiten kann man wirklich wahre künstlerische Freiheit erreichen.

Wenn Sie Fragen zum Thema digitale Kunst haben, zögern Sie nicht, unser Team zu kontaktieren. Wir freuen uns, unsere Erfahrung zu teilen und Ihnen bei jedem Projekt zu helfen!

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